Architekturwettbewerb – TRANSFORMATION 2020: Die Preisträger*innen für das „Grüne Quartier am Hafenplatz Berlin“ stehen fest!

Berlin. Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e. V. veranstaltet jährlich den Architekturwettbewerb TRANSFORMATION. In diesem Jahr widmete sich TRANSFORMATION 2020 in Kooperation mit ARTPROJEKT der Aufgabe, ein grünes Quartier am Hafenplatz Berlin zu schaffen. Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft hat dazu Studierende der UDK Berlin, der Hochschule Bochum, der TU Braunschweig und der Universitäten Hannover und Stuttgart eingeladen. Die diesjährigen Preisträger wurden soeben gekürt.

Der mit 4.000 Euro dotierte 1. Platz ging an Ella Bortenschlager und Andrea Irion (Universität Stuttgart) für das Projekt „RE-LOOP“. Den 2. Platz und 3.000 Euro Preisgeld erhielten Mengyue Feng und Guisong Zhang (TU Braunschweig) für das Projekt „Stadtkrone“. Den 3. Platz, mit 2.000 Euro dotiert, belegte Jing Zhao (TU Braunschweig) mit dem Projekt „Green Hub“. Einen Sonderpreis in Höhe von 1.000 Euro erhielten Lenya Schneehage und Rebekka Wandt (Leibniz Universität Hannover) für das Projekt „Farm X Berlin“.

Aus 14 Entwürfen wählte die hochkarätige Fachjury die besten Arbeiten für eine mögliche Gestaltung eines grünen Quartiers mit visionären Formen des Urban Farmings im Herzen von Berlin in unmittelbarer Nähe des Potsdamer Platzes im Stadtteil Kreuzberg aus. Aktuell befindet sich an dieser Stelle eine Wohnbebauung aus den 1970er Jahren, die heute als sozialer Brennpunkt gilt. Geplant ist ein lebendiges, gemischtes Quartier mit Wohnungen, Gewerbe, Gastronomie und Künstlerateliers. Erstmals ist es auch Aufgabe der Teilnehmer*innen innovative Lösungen zu finden, für nachhaltige Begrünungen (Farming & Gardening), die der Verbesserung des Mikroklimas, der Selbstversorgung des Quartiers und der Steigerung der Biodiversität dienen.

Kooperationspartner Thomas Hölzel, ARTPROJEKT, zum Juryentscheid: „Die Projekte der Finalisten zeichnen sich durch besonderen Innovationscharakter in Hinblick auf Städtebau, Wohn- und Gewerbegebäude, Grünplanung und vor allem Urban Farming aus. Die Zukunft der Stadtentwicklung ohne urbane Landwirtschaft ist nicht denkbar. Deshalb wollten wir gemeinsam mit dem Kulturkreis der deutschen Wirtschaft die Planer der Zukunft anregen, sich intensiv mit der Schnittstelle aus gemischtem Stadtquartier und Stadtfarm zu befassen.“

Aufgrund der aktuellen Situation im Kontext der COVID-19-Pandemie wurde die Jurierung des Wettbewerbs in diesem Jahr in digitaler Form Ende März durchgeführt. Die Preisverleihung findet im festlichen Rahmen der 69. Jahrestagung des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft vom 9. bis 11. Oktober 2020 in Frankfurt am Main statt.

Teilnehmende Hochschulen:
UDK Berlin, Prof. Markus Bader, Fachgebiet Entwerfen und Gebäudeplanung am Institut für Architektur und Städtebau
Hochschule Bochum, Prof. Xaver Egger, Fachbereich Architektur, Professur für Architektur und Projektentwicklung
TU Braunschweig, Prof. Almut Grüntuch-Ernst, Institut für Entwerfen und Gebäudelehre
Leibniz Universität Hannover, Prof. Armand Grüntuch, Institut für Entwerfen und Gebäudelehre
Universität Stuttgart, Prof. Markus Allmann, IRGE | Institut für Raumkonzeptionen und Grundlagen des Entwerfens

Sachpreisrichter:
Thomas Hölzel, Gründer, Geschäftsführer und Projektpartner ARTPROJEKT, Berlin
Matthias Böning, Vorsitzender des Gremiums Architektur des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft und Böning Real Estate, Dormagen
Markus Pohl, Gremium Architektur des Kulturkreises und Emschergenossenschaft, Essen

Fachpreisrichter:
Dipl.-Ing. Jörg Finkbeiner, Partner und Partner Architekten, Berlin, und Dachfarm Berlin
Lena Matheis, M. A. Architektur, Urban Future Development GmbH, Hamburg, und Architektur-Preisträgerin des Kulturkreises 2014
Prof. Rudolf Scheuvens, Dekan Fakultät für Architektur und Raumplanung, TU Wien, und Büro scheuvens + wachten plus, Dortmund
Prof. Walter Henri Stridde, Dipl.-Ing. Architekt, Bremen
Als Gast: Prof. Verena von Beckerath, Professur Entwerfen und Wohnungsbau, Bauhaus-Universität Weimar und Büro Heide & von Beckerath, Berlin

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