Der Food Campus Berlin auf 3Sat in der Kulturzeit

In einem spannenden Beitrag in der Kulturzeit auf 3Sat geht es um neue nachhaltige Ernährung und innovatives Essen.

Als Food Campus Berlin durften wir Teil dieses spannenden Diskurses sein. Die Darstellung ist hoch relevant, denn wir sind uns einig: Die Veränderung auf dem Teller muss von den Menschen angenommen werden, damit eine nachhaltige Änderung der Ernährungsgewohnheiten erfolgreich ist.

Jörg Reuter, Head of Food Campus und Geschäftsführer Artprojekt Nature & Nutrition, sagt nicht umsonst: “Die Schlacht um eine nachhaltige Zukunft wird auf dem Teller gewonnen”.

Vielen Dank an 3Sat für die spannenden und herausfordernden Fragen und für einen wunderbaren gemeinsamen Tag auf dem Areal in Tempelhof-Schöneberg, auf dem der Food Campus Berlin entstehen wird, sowie im Restaurant Ursprung, dem ersten Planet!Based Restaurant, in dem schon heute Planetary Health Kulinarik serviert wird, und unseren Partner Perfeggt – die wohlschmeckendsten Ei-Alternative, die wir kennen.

Hier außerdem der LINK in die 3Sat-Mediathek für den gesamten Beitrag.

Die Ambivalenz des Beitrags lag insbesondere im Narrativ, dass „durch unnatürliche Lebensmittelproduktion, wie beispielsweise im Bioreaktoren, die Natur und der Planet beschützt würden.“ Dabei wurden technologischer Fortschritt und industrielle Lebensmittelproduktion (ohne Tierleid) der Tradition und Esskultur gegenübergestellt.

Unsere Perspektive ist dabei allerdings nicht schwarz-weiß. Wir glauben, gemeinsam mit den vielen Startups, den Unternehmen sowie Initiativen aus Politik, Forschung und Gesellschaft den vielversprechendsten Ansatz für die Planetary Health Revolution zu verfolgen.

Die (Food-)Welt ist definitiv komplexer als Entweder-Oder-Fragen und kurze Statements, daher sind wir überzeugt, dass es nötig ist, alle Protagonisten an einen Tisch zu holen, um gemeinsam an einem Strang für ein holistisches Zukunfts-Konzept zu ziehen.

Traditionelle Landwirtschaft oder Bio-Reaktoren?

Beides wird langfristig gebraucht. Letzteres hat Potenzial die Belastung des Planeten durch bisherige Lebensmittelproduktion zu entlasten.

Unnatürliche Produktionsweisen?

Innovationsprodukte basieren tatsächlich oft auf uralten Lebensmittelprozesstechniken wie Fermentation. Die Prozesse müssen aber auf einen Maßstab gehoben werden, der echten Impact erzeugt.

Ess- und Genusskultur geht verloren?

Aus unserer Perspektive ist diese Kultur seit jeher in stetiger Entwicklung. Von der Idee der Dreifelder-Wirtschaft bis zur Verbreitung der Mikrowelle haben wir uns kulinarisch unfassbar oft angepasst. Verbraucher sind in Zeiten verfügbarer Informationen sehr selektiv, was Eingang in die Esskultur findet und was nicht.