VR KUNSTPREIS der DKB in Kooperation mit CAA Berlin

Open Call läuft vom 5. Mai bis zum 30. Juni 2020

Teilnahmebedingungen unter vrkunst.dkb.de

Erstmalig schreibt die Deutsche Kreditbank AG (DKB) in Kooperation mit der Contemporary Arts Alliance Berlin (CAA Berlin) einen Kunstpreis für Virtual Reality im Bereich der bildenden Kunst aus. Bewerben können sich alle in Deutschland lebenden Künstler*innen, die mit dem Medium Virtual Reality arbeiten und die Technologie innovativ in ihrem künstlerischen Schaffen anwenden. Der Preis umfasst fünf Arbeitsstipendien, die in eine institutionelle Ausstellung vom 27. Februar bis 18. April 2021 im Haus am Lützowplatz Berlin münden, kuratiert von Tina Sauerländer, der künstlerischen Leiterin des VR KUNSTPREISes. Drei der fünf Finalist*innen erhalten darüber hinaus ein Preisgeld.

Zur hochkarätigen Fachjury des VR KUNSTPREIS gehören Sabine Himmelsbach (Direktorin, HeK – Haus der elektronischen Künste Basel), Astrid Kahmke (Direktorin und Kuratorin, Virtual Worlds Festival, München), Wolf Lieser (Galerist, DAM, Berlin), Ulrich Schrauth (Künstlerischer Leiter, VRHAM! Festival, Hamburg), und Dr. Alexandra von Stosch (Mitbegründerin CAA Berlin / Leiterin Kunst und Kultur, Artprojekt Gruppe, Berlin).

Aktuell erleben wir die rasante Digitalisierung der Kunstwelt, analoges Kunsterleben verlagert sich in den virtuellen Raum. Als Seismografen unserer Gegenwart experimentieren VR-Künstler*innen mit digitalen Sehgewohnheiten, entwerfen Zukunftsszenarien und projizieren alternative Umgangsformen mit neuen Technologien, die schon jetzt unseren Alltag bestimmen. Hier setzt die Initiative der DKB an und möchte der VR-Kunst mehr Aufmerksamkeit verleihen und die Entwicklung von innovativen, digitalen Ansätzen in der Kunst stärken. „Gerade in diesem Jahr
rückt VR-Kunst ins Zentrum der medialen und künstlerischen Aufmerksamkeit und zeigt sich als Impulsgeber sowohl für ästhetische Neuerungen als auch in gesellschaftlichen Debatten. Ich freue mich, dass wir mit diesem ersten Preis für Virtual Reality in der bildenden Kunst innovative Künstler*innen unterstützen und dazu beitragen, das Medium VR nachhaltig als zukunftsweisende Kunstform zu etablieren,“ erläutert Jan Walther, Vorstandsmitglied der DKB, das Engagement.

Virtual-Reality-Kunst reflektiert unmittelbar den gesellschaftlichen Umgang mit neuen Technologien – nicht nur in Kunst und Kultur. Wie verändern sich Kunstformen und Kunsterfahrung, wenn wir uns mehr und mehr digital bewegen? Welche interaktiven Kommunikationsformen entstehen, die uns als globale Gesellschaft stärker vernetzen und zugleich das Individuum stärker ins Zentrum rücken?

Diesen Fragen widmet sich die Kuratorin Tina Sauerländer, die als künstlerische Leiterin des VR KUNSTPREIS gewonnen werden konnte. „VR-Künstler*innen loten durch einen kreativen und reflektierten Umgang die Eigenschaften, Grenzen und Möglichkeiten des Mediums aus. Sie diskutieren Fragen der Immersion und beschäftigen sich damit, wie Technologien wie Virtual Reality die Strukturen unserer Gesellschaft verändern.“ Die VR-Kunst-Expertin organisierte bereits internationale Gruppenausstellungen zum Thema VR-Kunst in Basel, Barcelona, New York, München und Washington DC. Sie ist zudem Mitbegründerin von Radiance VR, der internationalen Online-Plattform für Virtual-Reality-Kunst.

Im Rahmen des VR KUNSTPREIS produziert die DKB gemeinsam mit Tina Sauerländer den Podcast „Virtuos Virtuell. Der DKB-Podcast über VR Kunst“. In Gesprächen geben Künstler*innen, Kurator*innen und VRExpert* innen vielfältige und überraschende Einblicke in die VR-Kunstszene.

Digitalisierung und neue Technologien bei der DKB 
Digitale Technologien, ihre gesellschaftlichen Auswirkungen und die künstlerische Auseinandersetzung mit ihnen stehen im Fokus des Kunstsponsorings der DKB. Mit dem VR KUNSTPREIS schärft die DKB ihr Engagement im Kunstbereich und legt dabei einen starken Fokus auf gesellschaftlichen Mehrwert: Gefördert werden junge, künstlerische Positionen, die sich mit der Gesellschaft im digitalen Zeitalter und den damit einhergehenden Herausforderungen befassen.

Die CAA Berlin stärkt den zukunftsweisenden Dialog zwischen Kunst, Gesellschaft und Wirtschaft. Die 2007 gegründete Plattform setzt sich durch privates Engagement zur Förderung des Nachwuchses aus den Bereichen Tanz, Theater, Musik und Bildende Kunst mit der Vergabe von Stipendien und Projektförderung ein. Mit dem VR KUNSTPREIS unterstützt die CAA Berlin nun eine junge, internationale Kunstszene in Deutschland.

Pressemitteilung (PDF)